Die Schönheit der Ehe

In seinem Buch „Eden Culture“ über eine „Ökologie des Herzens für ein neues Morgen“ spricht Dr. Johannes Hartl, Gründer und Leiter des Gebetshauses Augsburg, von 3 Geheimnissen. Das dritte dieser Geheimnisse ist die Schönheit. Auf Seite 194ff seines Buches beschreibt Hartl einige Merkmale des Schönen: „Da fällt zunächst eine gewisse Ordnung auf...Diese Ordnung ist nicht beliebig, sondern folgt einem ganz natürlichen Sinn...Neben der Ordnung gibt es auch das Prinzip der Abwechslung...Die Abwechslung folgt aber einem Gesetz der Harmonie...Das Schöne ist nicht achtlos, sondern geht auch mit dem Kleinen bewusst um. Dieser bewusste Umgang…

0 Kommentare

Eine Entgegnung an Herrn Dr. Blume

Dr. Blume begründet hier ausführlich seine Haltung zur Abtreibungsfrage. Dr. Blume argumentiert hierzu weltanschaulich-philosophisch, christlich-religiös und demokratisch-rechtlich. Die weltanschaulich-philosophische Begründung von Dr. Blume Dr. Blume wendet sich gegen eine Definition von Abtreibung als „absolut böse“ oder gar „Mord“. Sein Argument: Hieraus folge zwingend, dass andere Güter – er benennt als solche konkret „die körperliche und seelische Gesundheit der Mutter, Traumata durch Vergewaltigungen u.a.“ – hintangestellt werden müssten. Hierzu ist anzumerken, dass politische – wie auch ethische – Praxis immer (auch) eine Güterabwägung beinhaltet bzw. erfordert. Das Ergebnis einer solchen Güterabwägung besteht darin, dass…

0 Kommentare

Von der Dominanz der Erwerbsarbeit zu einer Kultur des Schenkens

Eine Kultur des Schenkens ist wesentlicher Bestandteil einer durch das Paradigma der Übereignung charakterisierten Wirtschaftswelt. Will man die verschiedenen Formen von Arbeit in die Kategorien Aneignung – Übereignung einteilen wird schnell klar: Die Erwerbsarbeit folgt stärker der Logik der Aneignung, geht es bei ihr doch primär, wie der Name schon sagt, um Erwerb und damit um eine Form der Aneignung – von Lohn, Gehalt, Lebensunterhalt, kurz: Geld. Die Carearbeit ist demgegenüber näher angelehnt an die Hirtentätigkeit als Norm der Arbeit nach der Logik der Übereignung. Bei ihr steht der Dienst am Anderen, die…

0 Kommentare

Ein Lob auf das Warten

Diesen Beitrag, der das Warten lobt, wollte ich eigentlich schon seit einigen Wochen schreiben und habe ihn immer wieder verschoben. Jetzt schreibe ich ihn aus der Quarantäne heraus. Es passt. Es war 2014, dass ich mir mein erstes Smartphone zugelegt habe. Ursprünglich habe ich mir überhaupt nur wegen Whattsapp ein Smartphone gekauft. Ich muss aber gestehen, dass der Reiz groß ist, jederzeit und (fast) überall ins Internet gehen zu können – zu groß. Jedenfalls für mich. Wann immer sich auch nur eine minimale Lücke zwischen zwei Aktivitäten, so banal sie auch sein mögen,…

0 Kommentare

Peter Maurin – Inspiration ganzheitlich-ökologischer Aktion

Einer der jüngsten Blogposts befasste sich mit dem Leben und Wirken Dorothy Days, der Gründerin der Catholic Worker Movement, und inwiefern dieses eine Catholic Climate Movement inspirieren könnte. Ihre Inspiration und – nach ihren Worten – der eigentliche Gründer der Catholic Worker Movement war der Franzose Peter Maurin. Zur Beantwortung der sozialen Frage hatte er ein eigenes Programm vorgelegt. Dieses und seine Übertragung auf die ökologische Frage unserer heutigen Zeit ist das Thema dieses Blogposts. Peter Maurins Programm bestand im Wesentlichen aus 3 Punkten: Diskussionen am runden Tisch Häuser der Gastfreundschaft Agrar-“Universitäten“ auf…

0 Kommentare

zur aktuellen Abtreibungsdebatte – #Wegmit§219a?

Seit gut 1 Monat ist das Institut für ganzheitliche Ökologie nun auch auf Twitter vertreten. Bislang hat sich das Institut aus aktuellem Anlass – dem Regierungsvorhaben zur Enttabuisierung von Abtreibung – über seinen Account vor allem an der aktuellen Abtreibungsdebatte beteiligt. Mir ist es nun ein Anliegen, die bisherigen Eindrücke dieser Diskussion(en) in Ruhe und auch in einer bleibenderen Form als einem Tweet zu reflektieren. Auch wenn das Thema Lebensschutz / Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod nicht das vorrangige oder gar einzige Thema des Instituts für ganzheitliche…

0 Kommentare

Dorothy Day – Schutzpatronin ganzheitlicher Ökologie?

Anarchistin, Pazifistin, Kommunistin, Mutter eines abgetriebenen Kindes, alleinerziehende Mutter, Gründerin einer Arbeiterbewegung – und möglicherweise bald eine katholische Heilige? Was unglaublich klingt, ist doch Realität und diese Realität trägt den Namen Dorothy Day.Die 1897 in New York geborene und 1980 ebendort gestorbene Dorothy Day ist sicher eine der schillerndsten Figuren sowohl des US-amerikanischen Anarchismus als auch der katholischen Kirche in den USA.4 Mal wurde sie wegen zivilen Ungehorsams verhaftet – das letzte Mal davon im stolzen Alter von 75 Jahren. In seiner Ansprache an die Mitglieder des US-Kongresses im Jahr 2015 war sie…

0 Kommentare

Aufmerksamkeitsökologie statt Aufmerksamkeitsökonomie

Viel ist geschrieben worden über die Aufmerksamkeitsökonomie. In der Überflussgesellschaft, in der wir leben, ist unsere Aufmerksamkeit zu einem der umkämptesten Güter überhaupt geworden. Nicht nur Werbetreibende klassischer Provinienz buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Das Internet ist voll mit Klein- und Kleinstunternehmern, Ich-AGs und Freiberuflern, deren Einkommen wesentlich davon abhängt, die Aufmerksamkeit der Internetnutzer zu gewinnen und zu erhalten; von den Global Playern wie Google, Facebook, Twitter und Instagramm ganz zu schweigen.In der multimedialen Wunderwelt unserer Tage bleibt nichts unversucht, Aufmerksamkeit zu generieren, um hieraus Profit zu schlagen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass…

0 Kommentare

Heilige Drei Könige vs. Halloween

Heute feiern wir das Fest Epiphanias, im Volksmund auch Heilige Drei Könige genannt. Die vergangenen Tage sind wieder in weiten Teilen Deutschlands die Sternsinger unterwegs gewesen, haben Lieder gesungen, Häuser und Wohnungen gesegnet und Geld gesammelt. Es ist erst wenige Monate her, da ist etwas ganz ähnliches geschehen: an Halloween. Ein Vergleich dieser zwei Feste gibt einen pointierten Einblick, wie sich unser Zusammenleben in einer zunehmend postchristlichen Gesellschaft verändern wird, ja zu verändern droht, wenn man nicht sagen muss, dass diese Veränderung bereits in weiten Teilen eingetreten ist. Ein solcher Vergleich bietet sich…

2 Kommentare

Ganzheitliche Ökologie in Amoris laetitia, Teil 1

Aktuell befinden wir uns im Aktionsjahr zum Nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia. Papst Franziskus hat dieses ins Leben gerufen, um die Inhalte dieses Schreibens über die Liebe in der Familie  breiter bekannt zu machen und reichere Frucht tragen zu lassen. Auf diesen Wunsch möchte ich heute im Rahmen dieses Blogs eingehen. An mehreren Stellen  kommt der Papst in diesem Schreiben  direkt oder indirekt auf das Thema einer ganzheitlichen Ökologie zu sprechen. Heute möchte ich einen Blick auf Nr. 285 werfen, wo er gleich zweimal aus seiner Enzyklika „Laudato si“ zitiert, konkret: der Nummer 155…

0 Kommentare